Beitragsbild Audio-Interface, A/D-Wandler für YouTube Videos und Audio Podcasts - Die richtige Audio-Interface Auswahl Ratgeber

Audio-Interfaces – guter Ton im Rechner

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Das richtige Audio-Interface

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Der wichtigste Tipp:

Leiste Dir schon zum Start so einen externen A/D-Wandler!
Kaufe Dir also bereits zum Start ein externes Audio-Interface!

Denn aus meiner Sicht gelingen damit semi-professionelle Audio-Aufnahmen auf unkomplizierte Weise und. Oder sogar Professionelle, wenn denn die Qualität der ganzen Aufnahmekette und die Mikrofonierung stimmen.

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Günstigstes Einsteiger Audio-Interface

Der aktuell günstigste Einstieg in ein für hochwertiges Recording geeignete Audio-Interface ist wohl das Behringer Uphoria UM2*, für nur ca. 30€. Es hat für diesen Preis nicht alle Features, die man sich wünscht. Aber die elementaren Dinge für eine gute Audio-Aufnahme sind an Bord. Mit marginal höheren Kosten gibt es bereits das  Behringer Uphoria UMC22*. Für ca. 45€. werden die Ergebnisse von Sprachaufnahmen absolut podcast- & für YouTube-Videos -Voice-Over tauglich.

Ja, ich weiß… Behringer …. Ich habe lange genug Musik gemacht und gesehen, wie alle Mucker Ihre Behringer-Geräte* verschämt versteckt haben. Ich auch. Denn Behringer ist keine Status-Marke. Aber heute ist das nur ein Vorurteil. Behringer Geräte sie sind vergleichsweise sehr günstig und inzwischen auch sehr gut verarbeitet und mit guten Bauteilen bestückt.

Low-Budget Audio-Interfaces UMC 202HD und 404HD

Das beste Preis-Leistungsverhältnis haben unserer Meinung nach 2 von uns empfohlene Behringer-A/D-Wandler. Die sind etwas größer als die beiden Ultra-Low-Budget Interfaces UM2 und UMC22. Es sind die beiden Behringer-Wandler.

Das “HD” dieser Audio-Interfaces steht für Abtastraten von bis zu 192 kHz in einer 24-Bit Wortbreite. Das war bis vor wenigen Jahren noch High-End-Standard in der professionellen Musikproduktion mit Vorverstärkern und Wandlern im teils zig-tausend-€ Bereich. Diese guten Werte garantieren eine sehr hochaufgelöste und dynamische Audio-Sprachaufnahme.

Behringer Vorurteile über Bord werfen

Es gibt Stimmen, die man immer mal wieder hören muss, dass die kleinen Behringers nicht ganz so voll oder rund klingen würden wie “amtliche” Audio-Interfaces. Das halte ich persönlich für ein Vorurteil Behringer gegenüber. Ich kann zumindest subjektiv keinen Qualitätsunterschied zu unseren teuren und amtlichen RME-Wandlern feststellen, sofern die Stromversorgung optimiert ist.

Wie gesagt, subjektiv vom Hören. Beim Messen wird es bestimmt bei manchen Werten, wie Grundrauschen etc. Qualitätsunterschiede geben. So ist z.B. ein High-End Channel-Strip Mikrofonvorverstärker extrem geräuscharm und leistungsstark. Aber was solls. Es geht um gute Sprachaufnahmen und nicht um die letzten seidigen Höhen und besonders luftige Mitten etc. von Gesangskünstlern. Ja Audio-Leute sprechen über Sound, wie Weinliebhaber, haha.

Und ja, Behringer hatte früher auch manche misslungenen Geräte in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit gebaut. Aber auch vor 20 Jahren plus, schon viel Brauchbares zum erschwinglichen Preis konstruiert und vielen Musikern und Home-Studio Betreibern geholfen ihr Ding zu machen. Mich stört die manchmal vorgefundene und heute meist unbegründete Arroganz von Menschen, die Ihr Urteil, wenn es denn einmal gefällt ist, nicht mehr aus der Schublade herausbekommen.

Technische Rohdaten

Die beiden Geräte besitzen 2 bzw. 4 Kanäle. Und je Kanal eine gute, integrierte Midas Vorverstärker-Einheit. Dazu Phantomspeisung, Tabs zur Pegelabsenkung bei Line-Pegeln, Direkt-Monitoring, Phonebuchse, mit Poti etc. Das 4-Kanalige 404HD besitzt zudem auch noch einen Midi-Eingang & -Ausgang. Mikrofon- und Line-Eingänge sind symmetrisch als Kombibuchsen (XLR / Stereo-Klinke groß) ausgeführt. Für die Ausgänge wäre das auch wünschenswert, ist aber ebenso verschmerzbar, wie das Fehlen von digitalen Ein- & Ausgängen.

Stromversorgung & Nebengeräusche

Diese beiden Behringer Audio-Interfaces gelten, obwohl sie nicht mit einem externen, stabilisierten Netzteil, sondern via USB mit Strom versorgt  werden, als stabil und geräuscharm. Anscheinend sind auch gute Kondensatoren verbaut. Ich kenne bei den beiden Audio-Interfaces 202HD und 404HD keine Berichte zu erhöhtem Grundrauschen oder zu anderen Störgeräuschen. Unsere Lenovo Notebooks liefern eine gute USB-Stromqualität. Aber, wir hatten mit Billig- & Mittelklasse Notebooks auch schon Probleme bei der USB-Stromversorgung von Audio-Geräten.

So empfehlen wir, je nach Qualität der USB-Stromversorgung Deines Notebook oder Rechners gegebenenfalls ein stabiles USB-Netzteil mit USB-A Buchse anzuschaffen. Wir selbst haben gute Erfahrungen mit Hardware von Anker und nutzen schon länger und problemfrei das Anker PowerPort Mini Duales Wandladegerät*.

Spezielle ASIO-Treiber verfügbar – Klasse

Vor allem gibt es für das U-PHORIA UMC202HD* und für das U-PHORIA UMC404HD* spezielle ASIO-Treiber von Behringer, die nach unserer Erfahrung sehr gut funktionieren und geringste Latenzen ermöglichen. Bei den kleineren Modellen verweist Behringer auf den ASIO4ALL Treiber, der, wie berichtet wird, nicht immer optimal arbeiten soll und Probleme macht. Hier der Link zur Download-Site von Behringer, einfach nach 202HD bzw. 404HD suchen.

Fazit

Uphoria UMC202HD und UMC404HD sind für den Zweck Podcast aufzunehme & YouTube-Videos zu vertonen bestens geeignet. Eine hohe Aufnahmequalität auch in ein Low-Budget Homestudio zu tragen.

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Vorteile & Nachteile externer A/D-Wandler

Die Vorteile von externen Audio-Interfaces

  • Standard-Mikrofone mit XLR-Anschlüssen können genutzt werden
  • Sie bieten einen Vorverstärker
  • externe A/D-Wandler haben eine sehr geringe Latenz (je teurer, desto besser wird das in der Regel)
  • Sie bieten eine Aussteuerung der Eingangsempfindlichkeit und eine Aussteueranzeige
  • Die meisten haben einen Kopfhöreranschluss zum Monitoring
  • Auch XLR-Kondensatormikrofone sind möglich, da sie eine Phantomspannung anbieten
  • Optional gibt es mehrkanalige Ausführungen (z.B. für Interviews mit 2 Mikrofonen oder mehr)
  • Auch Midi, optische und Coax-Anschlüsse für digitale Datenübertragungen sind optional
  • Symmetrische Ausgänge und Eingänge bei hochwertigeren Wandlern
  • Diverse Ausführungen und Anschlussmöglichkeiten, via USB, Thunderbolt, Cardbus etc.
  • Wichtig: Die externen Audio-Interfaces gewähren in der Regel eine höhere “Wortbreite” (24-Bit statt 16) und höhere Abtastraten (192 kHz statt 44), als die meisten USB-Mikros. Und damit eine hohe Aufnahmequalität, hohe Dynamik, geringes Grundrauschen und sie  vermeiden unerwünschte, digitale Verzerrungen. Zudem können auch sehr hochwertige Mikrofone, die es in der USB-Klasse gar nicht gibt, zum Einsatz kommen.

Nachteile externer A/D Wandler

  • Es ist ein extra Kästchen – wenn auch sehr Kleines.
  • Nicht via USB angeschlossene Geräte benötigen ein zusätzliches Netzteil
  • Schwache Kondensatoren und unstabile Stromversorgung, billige Netzteile, schlechter USB-Strom können Nebengeräusche und höheres Grundrauschen erzeugen. Das kann man jedoch meist beheben.

Alternativen

USB-Mikrofone

Die sind praktisch für unterwegs. Sie haben einen miniaturisierten A/D-Wandler bereits an Bord (im Kabel oder nahe am Stecker). In Sachen Auflösung und Abtastrate sind USB-Mikros besser geworden. An Audio-Interfaces mit 24-Bit “Wortbreite”  oder mehr und 192 kHz Abtastrate reichen sie jedoch in Sachen Dynamik und Rauschen bei weitem nicht heran.

Der USB-Anschluss ist für Audio-Recorder von z.B. Tascam*, Zoom* & Co. nicht geeignet. Dafür benötigst Du dann doch ein extra XLR-Mikro oder eines mit TS, TRS, TRRS Mikro-Klinke. Gleiches gilt für Kameras & Camcorder. Und nicht jedes USB-Mikro funktioniert mit iPhone oder Android Mobiles. Dazu kommt, dass ich bei der Auswahl des Mikros limitiert bin.

All das sind für mich KO-Kriterien für USB-Mikrofone!

Analoge Mikrofone mit Miniklinke (analoger Eingang)

Jede/r kennt es. Beim Anschluss klassischer Head-Sets oder von Mikrofonen via analoger Klinkenstecker-Buchse (TS, TRS oder TRRS) gibt es Delays. Also Verzögerungen bei der Digitalisierung der analogen Audiodaten über das Mikrofon. Diese Latenz ist beim Monitoring nervig, ärgerlich, irritierend. Das hängt damit zusammen, dass die elektronische Wandlung von analogen Daten in ein digitales Format eine sehr spezielle Aufgabe ist. Für die gibt es spezialisierte Chips.

Denn die Prozessoren, die unsere Mobiles, Tabletts und Computer antreiben sind nicht dafür gemacht analog/digital Wandlungen durchzuführen. So genannte DSPs – Signalprozessoren können das viel besser und schneller. Nicht in Echtzeit, aber 1-2 ms schaffen die Besseren. Und das kann unser Gehör nicht mehr als akustische Verzögerung wahrnehmen. So entsteht kein Störgefühl und keine Irritation bei der Aufnahme.

Je schneller sich die Technik entwickelt, um so eher scheint es zukünftig möglich zu sein die A/D-Wandung mit den “Bord”-Prozessoren der verschiedenen Geräte schnell & hochaufgelöst genug zu schaffen. Aktuell ist dies noch nicht der Fall.

So scheidet für uns auch dieses Verfahren zur Digitalisierung analoger Audiodaten aus!

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Welches Audio Interface brauchst Du?

Egal, ob Du ein dynamische Tauchspulenmikrofone oder Kondensatormikrofon mit XLR-Anschluss an den Computer bringen willst. Alle Audio Interfaces können das! Denn alle, die ich kenne, stellen auch eine zuschaltbare – meist 48V – Phantomspannung für Kondensatormikros bereit. Sie besitzen bis auf Ausnahmen mindestens 2 Eingänge. So ist es kein Problem eine 2. Person aufzunehmen. Dies ist bei Interviews sinnvoll. Denn ein empfindlich ausgesteuertes, mittig platziertes Mikro mit Rundum-Charakteristik nimmt auch alle Nebengeräusche und den unerwünschten Raumhall mit auf.

Manchmal sind nicht nicht beide Eingänge als Mikrofon-XLR Eingang ausgeführt. Bisweilen ist einer der beiden Eingänge ein sogenannter Instrumenteneingang. Z.B. für Gitarre. Und die braucht einen anderen Pegel. Oft gibt es Kombibuchsen Klinke und XLR und der benötigte Pegel kann per Schalter angewählt werden.

Eine Kopfhörerbuchse ist fast in allen Preisklassen Standard. Wie auch 2 balanced Outs und ein integrierter Mikrofonvorverstärker. Je nach Preislage gibt es weitere, optionale Anschlüsse, Features und Kanäle. Z.B. Midi, optische oder koaxiale Digital Ins & Outs, Direct Monitoring Taster usw.

Und es gibt natürlich Geräte mit mehr Kanälen. 2 Kanäle machen schon Sinn, wenn Du jemanden interviewst. Aber man könnte ja auch eine größere Runde interviewen. Oder eine Diskussion aufzeichnen. Dann brauchst Du vielleicht 4 oder 8 Channels. Mit einem passenden Audio Interface ist das problemlos möglich.

Und sicherlich viel, viel besser als ein einzelnes Mikrofon, mit großem Abstand zu allen, in die Mitte zu stellen. Denn das würde alle Raumgeräusche mit aufnehmen. Die Audioqualität wäre entsprechend mau. Auch bei Verwendung eines USB-Mikros kannst Du ohne ziemlich heftige, technische Klimmzüge kein weiteres, 2. USB-Mikrofon zum Aufnehmen einbinden. So checke am besten Deine Anforderungen an die, maximale Anzahl der Interview-Partner und an die dafür benötigten Kanäle, Anschlüsse und Features.

Welches Budget hast Du verfügbar?

Low Budget A/D-Wandler bis ca. 50€

Ja, es gibt A/D und D/A Wandler mit 192kHz Abtastrate schon um die 15€. Wir haben ein paar NoNames getestet. Da es keine ASIO-Treiber dafür gab, waren die Latenzen nicht akzeptabel. Aber es gibt Ausnahmen.

Der derzeit günstigste mir bekannte, zweikanalige A/D Wandler mit ASIO-Treiber kostet etwas über 20€. U-PHORIA UMC202HD*. Das Gerät scheint zwar auf den ersten Blick nur mit dem Notwendigsten ausgestattet zu sein. Also Ein-und Ausgänge. Aber es besitzt auch einen Kopfhöreranschluss mit Lautstärkenregler um eine Aufnahme monitoren zu können. Und sogar einen digitalen, optische S/PDIF-Ausgang.

Das Gerät ist extrem klein und leicht. Es wiegt nur 18 Gramm, optimal für unterwegs, wenn Dir die Latenz und Qualität der internen Wandlung  Deines Aufnahmegeräts nicht ausreicht. Den Onboard-Soundchips von Notebooks und Handys ist es in jedem Fall vorzuziehen. Vor allem beim Computeranschluss kann  das UCA202 punkten. Denn Behringer stellt einen ASIO-Treiber für den Kleinen auf seiner Homepage zum Download bereit. Mit ASIO-Treiber betrieben wird die Latenz in einen nicht mehr wahrnehmbaren Bereich drückt.

Die Chinch-Eingangsbuchsen sind eher untypisch für Mikrofone. Aber mit  XLR/Chinch-Adaptern lassen sich klassische Mikrofone problemlos andocken.  Auch TRS / TRRS Miniklinken-Mikros, wie Lavalier-Mikrofone, benötigen einen Adapter. Der Eingangspegel ist nicht anpassbar. Eine Phantomspeisung für Kondensatormikros gibt es nicht. Aber es gibt auch hochempfindliche dynamische Mikros, die zu hohe Pegel liefern und Übersteuerungsprobleme verursachen können. Das Grundrauschen ist vernachlässigbar. Meist raucht die Eingangsquelle weitaus mehr.

Wenn Du mit kleinem Gepäck unterwegs bist und für ganz billiges Geld die analogen Signale eines Mikrofons mit XLR-/TRS/TRRS-Stecker extern digitalisieren willst und diese in einen Computer oder ein Handy einspeisen willst, passt dieser Wandler. Er bietet mit 16 Bit Wortbreite und 48 kHz Abtastrate zwar nur vergleichbare Daten, wie ein günstiges USB-Mikrofon. Aber dank ASIO-Treiber eben mit vernachlässigbarer Latenz und ohne “digitale” Störsignale. Optimal für ein schnelles Interview oder einen Mitschnitt im Proberaum.

Eine empfehlenswerte Alternative mit ähnlichen technischen Daten sind noch der M-Audio M-Track-Solo* (Einkanal – ca. 40€) und M-Audio M-Track-Duo* (Zweikanal – ca. 55€). Diese Geräte sind etwas teurer, aber sie bieten auch eine bessere Ausstattung als der Mini-Behringer UCA202. Z.B. einen Regler zur Aussteuerung des Eingangssignals. Einen Mikrofonvorverstärker. Und eine Phantom-Spannung für Kondensatormikrofone. Und auch Balanced TRS-Ausgänge. Die Geräte sind schwerer. Solide konstruiert und in der bekannten und bewährten M-Audio-Qualität gefertigt. Natürlich auch in China. Aber eben in guter Qualität.

Low Budget A/D-Wandler bis ca. 150€

2-kanalige Wandler mit 24 Bit “Wortbreite” und bis zu 192 kHz Abtastrate gibt es bereits ab ca. 70€. Z.B. der Behringer UMC202HD Audiophile*, den ich wirklich empfehlen kann. Den nutzen wir neben einem in unserem Focusrite Scarlet 2i2* (ca. 150€) und M-Audio Air192x6* (ca. 130€) im zum Testen günstiger Hardware eingerichteten “Low-Budget Studio” für unser Fun-Projekt – “Alte Märchen Podcasts“. Alle eingesprochenen Märchen haben wir mit diesen Wandlern bei 24-Bit “Wortbreite” und mit 192 kHz digitalisiertm aufgezeichnet.

Ja, Qualitätsunterschiede zu unserem Audio-Studio mit Profi Equipment gibt es. Allerdings sind die bei gesprochener Sprache für den Einsatzzweck Podcast-Produktion und YouTube-Video Vertonung fast unauffällig. Bedenkt man, dass die Wandler dort im 4-stelligen Euro-Bereich liegen ist dieses Gerät in Sachen Preis/Leistung für Sprachaufnahmen einfach nur Klasse.

Alternativen

Es gibt neben Behringer* weitere bewährte Hersteller von A/D-Wandlern in diesem Preissegement. Z.B. Presonus-*, Motu-*, M-Audio* oder  Steinberg*-Geräte. Und es tummeln sich jede Menge unbekannte, chinesische Produkte im Billigstsegment. Die müssen nicht schlechter sein. Aber wir empfehlen gerade bei Audio-Interfaces keine Experimente. Die genannten Marken haben sich ihren guten Ruf über jahrelanges Qualitätsmanagement erworben. Sie sind in Profi-Studios genauso im Einsatz, wie im Homestudio. Wegen der geringen Preisdifferenzen  raten wir bei A/D-Wandlern zu Markengeräten.

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Fazit

Die Preise für hochwertiger A/D Wandler und Audio-Interfaces haben einen historischen Tiefpunkt erreicht. Der Wettbewerb und Preisdruck auf die Hersteller ist enorm. Gut für alle Homestudio-Betreiber.

Unser Schnäppchen Tipp:

Das Behringer U-PHORIA UMC404HD* für nur ca. 100€. Und dieses Teil hat es in sich. 4 Kanäle, 4 eigenständige, aussteuerbare Midas Preamps, 24-Bit /192kHz und auch sonst noch so ziemlich alles, was ich unten in der Wunschliste zur Ausstattung von Audio.Interfaces aufgelistet habe. Inkl. Midi IN/Out und sogar Insert-Wege. Dazu ist das Gerät robust in ein Metallgehäuse verbaut und klanglich bestechend gut. Mehr Leistung und Qualität für noch weniger Geld ist eigentlich nicht vorstellbar. Hier ein YouTuber Video, das das Teil bespricht.

Eine sehr gute Alternative für alle die einen noch besseren 4-Kanal Wandler suchen ist das von uns im Profi-Studio genutzte Motu M4-Interface. Nur allerbeste Wandler, und Teile, ausgezeichnetes Farbdisplay, kraftvoller Kopfhörerausgang, Ein-/Ausschalter. Nimmt Mikrofon-, Line- und Instrumentensignale an. Hervorragend verarbeitet. Auch bestens für Musikaufnahmen geeignet. Hier eine Besprechung von Roger bei YouTube.

Ausstattungsempfehlung für Audio-Interfaces:

Die Anzahl der benötigten Kanäle hängen natürlich von Deinem Vorhaben ab. (1 Interview-Partner, 2, 3 …)

  • Mindestens 2 Kanäle (Denk an eine Interview-Situation mit 2 Mikrofonen)
  • 24-Bit Auflösung und 192 kHz Abtastrate  – oder mehr
  • Hochwertiger, integrierter Mikrofon-Vorverstärker
  • Phantomspannung für Kondensatormikrofone
  • Regelbare Eingangsempfindlichkeit und Aussteuerungsanzeige
  • Symmetrische (balancend) Ein- und Ausgänge als XLR/Klinke Kombibuchse
  • Kopfhöreranschluss mit Lautstärkeregler (Latenzfreies Monitoring)
  • ASIO Treiber – aus unserer Sicht besonders wichtig für geringe Latenzen
  • SNR der Eingänge über 75 dB
  • Frequenzgang 20-20.000 Hz (50 bis 16.000 Hz würden für Sprache absolut ausreichen)
  • Optional – digitale Aus- & Eingänge, Midianschluss, Tiefpass und Hochpass-Filter, Hardware-Limiter

Diese Features sollte ein gutes Audio-Interface auch in der Low-Budget Preisklasse bieten können. Nach oben gibt es preislich kaum Grenzen. Abhängig von der Anzahl der Kanäle, der Qualität des Vorverstärkers, Hardware-Limiters etc. und der Hochwertigkeit der verbauten Teile können gute A/D Wandler mit optimierten ASIO-Treibern auch bis in den 5-stelligen Bereich für den Profi-Studiobetrieb reichen. Diese werden für High-End Musikproduktionen eingesetzt.

Ohne große qualitative Abstriche machen zu müssen benötigen Sprachaufnahmen für Podcasts und die Vertonung von YouTube-Videos eine derartige High-End Hardware nicht. Bei ca. 70€ geht es mit dem von uns empfohlenen Behringer UMC202HD Audiophile* los. 2-Kanäle, 192kHz, 24-Bit. Was willst Du mehr?

Noch ein Gebraucht-Tipp für ältere Wandler:

Ich selbst bin ein großer Fan der deutschen Firma RME. Wir nutzen auch heute noch diverse Hammerfall-Wandler – Multiface und Digiface – via ExpressCard Anschluss oder als Fireface. Leider werden diese Geräte heute nicht mehr produziert. Aber es gibt Nachfolgemodelle, schneller, höher, weiter, teurer. Die genannten älteren Wandler lösen zwar “nur” bis 96kHz auf, aber das reicht für Podcast & YouTube Sprache allemal. Es sind Boliden. extrem zuverlässig und Top-Qualität.

Manchmal werden diese ehemals weit über 1.000€ gehandelten High-End Wandler inklusive ExpressCard Interface für wirklich ganz kleines Geld auf den Gebrauchtmarktplätzen vertickt. In Sachen Qualität der Bauteile und Leistung können wir RME uneingeschränkt empfehlen. Solltest Du eine ExpressCard Anschluss haben und ein gebrauchtes Schnäppchen schießen können, machst Du sicher nichts falsch. Denn das Innenleben und die Technik diese Geräte ist allererste Sahne und für Profi-Studios konzipiert. Und sie bieten 8 Kanäle, symmetrische Anschlüsse und, und und. Um das etwas abzukürzen – hier ein Link zur technischen Spezifikation bei RME.

Von Make’n GO Studios empfohlene A/D Wandler & Recorder

Empfohlenen A/D-Wandler & Recorder im Überblick bei Amazon.
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Die Artikel werden dadurch für Dich nicht teurer. Wir empfehlen keine Produkte im Auftrag von Herstellern. Alle setzen wir selbst ein, haben sie bezahlt und die geschilderten Eindrücke entstammen unser täglichen Erfahrung. Wenn Du also eh einen externen A/D-Wandler erwerben willst und dieser Grundlagenartikel zu Audio-Interfaces eine hilfreiche Orientierung für Dich war. Dann freuen wir uns sehr, wenn Du unsere Arbeit und die Finanzierung diese Site dadurch mit unterstützt.

Eine weitere gute Auswahlhilfe findest Du in unserer YouTube Playlist Galerie – Audio-Interfaces. Dort stellen Pro-Audio YouTuber*Innen die für Podcasts & YouTube Video-Vertonung geeigneten A/D-Wandler vor, besprechen sie, vergleichen sie, decken Schwächen auf und zeigen die Features und Stärken der verschiedenen Geräte und Hersteller.

Links

Audio- & Bildnachweis

  • Hintergrundsound: “Bathtime Funk” licensed via Music Vine: PNANZAEOFKVWVV6Q
  • Beitragsbild: Richard Cejas auf Pixabay

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